Warum gerade für Veganer oder Vegetarier? Ganz einfach: 

Hier ist die Gefahr sehr groß, durch das Weglassen von tierischen Lebensmitteln in den Frostbeulen-Modus zu rutschen. 

Wie der Pudding-Vegetarier der ersten Stunde.

Er hat seinerzeit einfach das Fleisch durch Milchprodukte ersetzt. Diese enthalten schließlich ausreichend Eiweiß, sie machen satt und sie schmecken gut. Problem gelöscht. 

Leider nicht wirklich, denn aus Sicht der traditionellen chinesischen Medizin gelten Milchprodukte als "verschlackend". Das liegt an ihrer kühlenden und stark nährenden Komponente.

Verschlackend bedeutet in diesem Zusammenhang, dass unsere Mitte, unser Verdauungssystem zugemüllt wird. Die dadurch entstandenen Blockaden schränken die Verdauungsleistung stark ein und auf Dauer entstehen so Symptome und Beschwerden, die die alten Chinesen in die Kategorie Kälte (und Feuchtigkeit) einsortieren. 

7 TCM Fakten über gesunde Lebensmittel, die ich gerne gekannt hätte, als ich täglich nach dem Essen Bauchschmerzen hatte. 

Um ein paar Beispiele zu nennen: Kalte Hände, kalte Füße, ständiges Frieren, Blähungen und Verdauungsbeschwerden, Müdigkeit und Antriebslosigkeit, Infektanfälligkeit sowie Übergewicht gehören in den Bereich innere Kälte und Feuchtigkeit.

Milchprodukte sind natürlich bei der veganen Ernährung kein Problem.

Aber wie steht es mit Soja-Joghurt, Smoothies und Salat?

Und da sind sie leider wieder. Lebensmittel, die in die Kategorie "kalt" fallen. 

Wenn du also eine kleine Frostbeule bist, dann kann ich dir von ganzem Herzen empfehlen, genau diese Lebensmittel als kleines Highlight zwischendurch zu genießen, jedoch deine Basis-Ernährung auf warme, gekochte Mahlzeiten zu stützen. 

Schade, dass viele Menschen Rosenkohl wegen des bitteren Geschmacks nicht mögen. 

Wenn du zu diesen Menschen gehörst, dann kaufe Rosenkohl nach dem ersten Frost. Durch die Kälte wandelt sich ein Teil der Stärke in Zucker um. So wird das Gemüse etwas milder und aromatischer.

Je öfter du deinen Bauch durch gekochte Mahlzeiten entlastest und unterstützt, desto leistungsfähiger wird er. Keine Frage. Aber irgendwo musst du ja anfangen, weshalb ich dir noch 7 weitere Tipps mit auf den Weg geben möchte: 

1. Starte für den Anfang mit kleinen Portionen und gib deinem Darm die Chance, sich an ein Kohlgericht zu gewöhnen. 
2. Verwende wärmende Gewürze wie Koriander, Kümmel, Kreuzkümmel, Kardamom, Fenchel und Ingwer.
3. Verarbeite Kohl zügig und lagere ihn nicht zu lange im Kühlschrank.
4. Wenn du  Kohl einfrierst, werden unverdauliche Strukturen aufgebrochen und so wird er bekömmlicher.
5. Schütte das Kohl-Kochwasser weg (auch wenn Kochwasser in der Regel nicht weggeschüttet werden sollte)
6. Mache einen kleinen Verdauungsspaziergang. Im Darm eingeklemmte Gase können so befreit werden. 
7. Wärme Kohlgerichte höchstens einmal auf.

Was ich nicht mag, ist der Kohlgeruch, der nach dem Kochen in meiner Küche festhängt. Der ist wirklich unangenehm. Um diesen Geruch etwas zu reduzieren kannst du einen Schuss Essig mit ins Kochwasser geben. 

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