"Du kannst kein Tier retten, wenn du selbst vor die Hunde gehst!"
Das waren die Worte meiner TCM Lehrerin. Zu diesem Zeitpunkt lebte ich vegan und war felsenfest davon überzeugt, dass die vegane Ernährung gesund ist.
Deshalb verstand ich nicht, dass es mir nicht gut ging.
Lebst du vegan oder vegetarisch?
Wie geht es dir?
Frierst du häufig? Grummelt dein Bauch? Fühlst du dich müde und antriebslos, kommst aber nicht zur Ruhe?
Und bist du dünnhäutig? Nah am Wasser gebaut?
Du bist ein sensibler Mensch? Das Dumme daran ist, dass dein Körper auch sensibel ist. Und dein Bauch.
Während Kopf und Herz beschließen für kein Tier-Leid verantwortlich sein zu wollen, legt dein Bauch Widerspruch ein.
Was du bei einer veganen Ernährung beachten musst damit die drei in einen gesunden Einklang kommen, erfährst du in dieser Podcast Episode.
Die vegane Ernährung ist gesund, wenn der Mensch in seiner Individualität im Vordergrund steht.
Deshalb gibt es in dieser Episode keine Tipps in Richtung Eiweiß, Nährstoffversorgung und Co.
Heute geht es um deine persönliche Konstitution und es geht darum zu erkennen, in welchem Muster du dich befindest. Ich helfe dir herauszufinden, ob du eher ein Hitzkopf oder doch eine Frostbeule bist. Wenn du das weißt, kannst du viel konsequenter das essen, was am besten zu dir passt.
Starten wir mit dem Hitzkopf.
An der Stelle ist es mir sehr wichtig zu sagen, dass in den Wörtern Hitzkopf und Frostbeule keinerlei Wertung steckt. Sie stehen einfach nur für zwei Muster. Es gibt nicht nur diese zwei Muster, es gibt auch einiges dazwischen, aber wer sich im Extrem erkennt oder zumindest Tendenzen, kann sich fürs erste selbst besser einschätzen.
Der Holz-Typ nach TCM. Gesunde Abkühlung durch eine vegane Ernährung.
Ein gutes Beispiel für einen Hitzkopf ist der Persönlichkeitstyp aus dem Holz-Element. In meinem kleinen Familienkochbuch habe ich ihn Tom genannt.
An der Stelle ganz kurz: Wir tragen sämtliche Elemente in uns, nicht nur eines der fünf.
Man kann allerdings sagen, dass häufig ein Element in der Persönlichkeit die erste Geige spielt.
Bei Tom ist es das Holz-Element. Tom hat grundsätzlich eine recht robuste Konstitution. Die Energie des Holz-Elementes nennt man in der TCM das kleine Yang. Das bedeutet, die Energie aus dem Holz-Element sorgt für ausreichend Kraft und Wärme.
Mit anderen Worten: Tom ist tendenziell ein kleiner Hitzkopf. In diesem Fall sind seine Vorzüge seine Tatkraft, seine Kreativität, sein Durchsetzungsvermögen. Tom ist ein Macher.
Was ihn motiviert sind greifbare Fakten.
Wenn es heißt, dass eine vegane Ernährung das Risiko für einen Herzinfarkt senkt oder die Klimabilanz nachweislich verbessert, dann ist das etwas Greifbares, was ihn zum Handeln bewegt.
Dann stellt er seine Ernährung von jetzt auf gleich um, kauft sich Eiweiß-Shakes und beeindruckt alle im Fitness-Studio damit, dass man auch vegan ordentlich Muskeln aufbauen kann.
Der Metall-Typ nach TCM. Vegan und gesund ernähren? Aber bitte warm.
Anders verhält es sich bei Lena.
Sie verkörpert eine Metall-Persönlichkeit. Die Energie des Metall-Elements wird in der TCM als das kleine Yin bezeichnet. Hier überwiegt der kühlere Anteil. Ein typischer Vertreter des Metall-Elements ist tendenziell eine kleine Frostbeule.
Lena steht absolut nicht gerne an der vordersten Front. Viel lieber schaut sie sich aus sicherer Distanz erst einmal die Dinge an. Sie gibt sich nicht mit oberflächlichem Wissen ab, weshalb sie gerne lernt und tiefer in Themen eintaucht.
Für sie ist es nur logisch, diesem neuen Wissen dann Struktur zu geben und vor allen Dingen, es konsequent zu leben.
Darüber freut sich ihre Familie nicht unbedingt….vor allen Dingen bei dem Thema Ernährung stößt sie häufig auf Widerstand.
Etwas was ihr Kopfschmerzen bereitet, denn sie versteht nicht, dass ihre Mitmenschen trotz überzeugender Argumente und Fakten nicht so konsequent handeln und leben wollen wie sie selbst.
Sich selbst steht sie an diesem Punkt manchmal durch ihren Perfektionismus im Weg.
Ganz oder gar nicht heißt es dann, und wenn ihr dies nicht gelingt, dann ist sie selbst ihr größter Kritiker.
In meiner Praxis erlebe ich oft, dass Menschen vom Typ Lena ebenso abrupt und konsequent die Ernährung auf vegan umstellen wie Tom, aber dass sie sich nach einiger Zeit nicht mehr wohl fühlen.
Lena friert häufig. Sie klagt darüber, dass sie nach dem Essen Bauchschmerzen bekommt.
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Eine vegane Ernährung ist dann gesund, wenn sie passend gemacht wird.
Und damit kommen wir zur Kernfrage:
Sollten Hitzkopf und Frostbeule im Hinblick auf die vegane Ernährung das Gleiche auf dem Teller liegen haben?
Nein, sollten sie sich.
Es spielt überhaupt keine Rolle, ob es um eine vegane oder vegetarische Ernährung geht, oder ob Fleisch und Milchprodukte gegessen werden. Welche Lebensmittel passen, hängt von der persönlichen Konstitution ab.
Ich erlebe einfach so oft, dass vegan für viele Menschen bedeutet, häufig Salate und Rohkost zu essen. Oder ein Müsli mit Joghurt und Obst am frühen Morgen.
Für einen Hitzkopf mag es sinnvoll sein Salat, Rohkost, Obst, Sojajoghurt und Smoothies in die Ernährung einzubauen. Natürlich in Maßen. Wenn du dich schon etwas mit der TCM beschäftigt hast, dann weißt du, dass dort viel gekocht wird.
Salat, Rohkost usw. bauen Kühlflüssigkeiten auf, und die kann der Hitzkopf gut gebrauchen. Besonders wenn seine positive „Macher-Energie“ in Wut und Aggressionen umschlägt.
Der Holz-Mensch hat, wie ich anfangs schon gesagt habe, oftmals eine robuste Konstitution. In der Regel verträgt er also Eiweiß-Shakes, Joghurt, Salate und Smoothies gut.
Das sind die Menschen, bei denen du dich fragst, wieso sie eigentlich alles essen können, ohne großartig Probleme zu bekommen.
Würdest du als Frostbeule nur einen Bruchteil davon essen, sähe das ganz anders aus.
Dir verschafft ein Energiekick deutlich mehr Lebensqualität. Eintöpfe und Suppen und vor allen Dingen gekochte Mahlzeiten liefern diese Energie deutlich mehr als Rohkost und Salate.
4 Körpersignale die dir zeigen, ob DEINE vegane Ernährung gesund ist
Um meine Gedanken zum Abschluss zu bringen.
Ganz besonders wenn du dich als Frostbeule und/oder als Typ Lena identifiziert hast, dann neigst du vielleicht dazu, deinen Kopf über deinen Bauch zu stellen.
Leider lässt sich dein Bauch von theoretischem Wissen überhaupt nicht beeindrucken. Deshalb möchte ich dir 4 Tipps mit auf den Weg geben, die dir helfen die Signale deines Körpers zu verstehen.
Es geht darum, deinem Körper über die Ernährung das zu geben, was er braucht. Ganz unabhängig davon, ob du nun tierische Lebensmittel isst oder nicht.
1. Was sagt dein Bauch? Hast du Bauchschmerzen, Blähungen oder Verdauungsprobleme?
2. Bist du oft müde? Vielleicht sogar direkt nach einer Mahlzeit?
3. Frierst du häufig? Frierst du seitdem du die Ernährung umgestellt hast?
4. Hast du Heißhunger auf Süß?
Ich habe mit meiner Ausbilderin Sooni Kind bereits einen Termin vereinbart. Dann widme ich mich ein 2. Mal im Podcast dem Thema vegane Ernährung.
Sooni lebt seit langer Zeit vegan und genau so lange lebt sie schon nach den Regeln und der Kunst der TCM.
Und ehe ich es vergesse: Hier findest du die vegane Rosenkohl-Pilz-Pfanne
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