Öfters mal vegan - so entlastet du deine Mitte
Milchprodukte sind nicht für jeden passend. Das habe ich dir hier etwas genauer erklärt.... Ähnlich wie Fleisch ist Milch eher ein besonderes Nahrungsmittel. Wie das mit allen besonderen Dingen im Leben ist, sollte man sie mit Achtsamkeit und nicht im Übermaß genießen.
Mein sensibler Bauch kann das nur bestätigen. In kleinen Mengen vertrage ich Milch bzw. Milchprodukte gut. Allerdings bevorzuge ich dann Feta-Käse (Schaf und Ziege) und Parmesan. Manchmal esse ich etwas Frischkäse, aber das war es dann auch schon. Noch seltener verwende sich Sahne. Sahne hat aus Sicht der alten Chinesen stark nährende Aspekte. Manchmal ist das auch gut und notwendig. Allerdings schadet ein zu viel ebenso, wie es vorher geholfen hat.
Das liegt daran, dass Sahne zu den Lebensmitteln gehört, die das Verdauungssystem stark fordern.
In der TCM spricht man von der Mitte oder auch von der Milz. Die Milz ist kein eigenständiges Organ, sondern vielmehr Teil eines Funktionskreises, dessen Aufgabe es ist, möglichst viel Energie aus der Nahrung zu verwerten. Eine belastete Milz, also ein schwaches Verdauungssystem, kann dieser Aufgabe nicht gut nachkommen, und das zeigt sich durch Verdauungsprobleme. Oder zum Beispiel, dass du häufig müde bist, mit Übergewicht kämpfst, ständig erkältet oder dein Immunsystem nicht rund läuft.
Wie wirken Milchprodukte und Co. aus Sicht der TCM?
Was belastet denn die Milz?
Da unterscheidet sich die TCM gar nicht so von den westlichen Ansichten. Auch wir wissen zum Beispiel, dass uns übermäßiger Zuckerkonsum schadet.
Wo sich die Geister noch sehr scheiden, ist beim Thema Rohkost. Für die alten Chinesen ist Rohkost nur etwas für stabile und leistungsstarke "Bäuche". Worauf ich hinaus möchte: Die traditionelle chinesische Medizin kennt verschiedene Einflüsse, die eine Belastung für die Mitte, also das Verdauungssystem, sind. Hierzu gehören Zucker, und damit sämtliche Süßigkeiten, Milchprodukte und natürlich dann auch Kombinationen aus Milch und Zucker, wie z.B. im Fruchtjoghurt oder im Speiseeis. Rohkost und Südfrüchte sowie gesüßte Fruchtsäfte gehören ebenfalls dazu.
Cremig, samtig und ohne Sahne: Zucchini-Paprika-Rahm-Pfanne
Aus diesem Grund habe ich immer ein Glas weißes Mandelmus in meinem Kühlschrank stehen. Mit ein paar Handgriffen kann ich so eine "Sahne" zaubern, die als gutes Fett meinen Körper nährt und gleichzeitig jeder Soße die nötige cremige Konsistenz verleiht.....auch für einen sensiblen Bauch.
Du kannst im Grunde jedes Gemüse verwenden, dass du magst und verträgst. Ich liebe diese Soße vor allen Dingen mit Pilzen. Ich finde, sie schmeckt super zu Polenta-Talern, herzhaften Pancakes und auch zu Nudeln oder Reis. Mein Lieblings-Topping (....ich brauche immer etwas zum drüber streuen !!!) sind die salzigen Shoyu-Kerne. Das ergänzt sich einfach so wunderbar.
Ach so, zum Binden der Soße verwende ich Kuzu. Kuzu wird aus der Wurzel einer japanischen Pflanze gewonnen. Es heißt, dass Kuzu das Yang senkt, also innere Hitze reduziert. Da die Zutaten für diese schöne Gemüse-Pfanne ebenfalls erfrischend wirken, passt das Rezept super, wenn du gerade im Hitzkopf-Modus (z.B. wenn du Stress hast oder viel vor dem Bildschirm sitzt) bist.
Schau einfach ins Video. Du wirst sehen, Kuzu ist ganz einfach zu verwenden und ich erkläre dir, warum ich es herkömmlichen Soßenbindern vorziehe.
Wenn du einmal etwas zu viel Kuzu angerührt hast, dann kannst du das offene Glas einfach in den Kühlschrank stellen. Dort wird es wieder hart und du kannst es beim nächsten Einsatz wieder mit etwas Wasser auflösen, genauso wie beim ersten Mal.
Ich bin gespannt, wie dir meine Rahmsoße schmeckt und was du dir noch so einfallen lässt, wo und wie du das Mandelmus einsetzen kannst. Lass es mich gerne wissen.
Hinterlasse mir gerne einen Kommentar.
Ich freue mich über deine Gedanken, deine Fragen und Hinweise.
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