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Ich koche gerne. Das passt gut, denn in der 5-Elemente-Küche wird viel gekocht. Das liegt daran, dass die alten Chinesen wussten, dass durch den Prozess des Kochens das Verdauungssystem bestmöglich unterstützt bzw. entlastet wird.
Das Thema Kochen hat allerdings auch seine Schattenseiten. Ich lebe seit vielen Jahren nach den Empfehlungen der TCM und bin dabei auf einige Hürden gestoßen. Zum einen mag ich im Sommer eher erfrischende Gerichte essen. Wer möchte schon einen warmen Eintopf an einem sonnigen Tag mit 25 Grad essen? Und zum anderen möchte ich auch noch andere Dingen tun, als ständig am Herd zu stehen und zu kochen.
Das Rezept, dass ich dir heute mitbringe, löst diese beiden Probleme. Und nicht nur das, auch aus westlicher Sicht erhält es die volle Punktzahl.
3 Pluspunkte für den Kartoffel-Salat
1. Einmal kochen = dreimal essen
Ist das nicht genial? Du kochst eine große Portion Pellkartoffeln und kannst mindestens zwei weitere Tage davon essen. Während am ersten Tag die Kartoffeln z.B. mit etwas (veganem) Quark und frischen Kräutern serviert werden, gibt es am zweiten Tag Bratkartoffeln und am dritten Kartoffel-Salat. Das bringt Abwechslung auf den Teller und macht kaum Arbeit. Es darf sehr gerne einfach sein.
2. Kalt genießen
Im Sommer, oder wenn wir unser inneres Gleichgewicht in Richtung "Hitze" verloren haben, kann es vorkommen, dass das dampfende Gericht auf dem Teller für Hitzewallungen sorgt. Und im Gegenzug: wenn wir an einem warmen Tag auf unseren Bauch hören, dann haben wir Appetit auf Gerichte, die knackig und erfrischend sind. Deshalb greifen wir zu Salaten und Obst.
Leider sorgt diese Gewohnheit bei einem sensiblen Bauch oft für Blähungen und Durchfall.
Was nun?
Mein Tipp: "Hör auf deinen Bauch". Greif zu Salaten und zu Knackigem.
Ich weiß, das klingt wie ein Widerspruch.
Glücklicherweise klingt es nur so, denn die gekochten Speisen müssen nicht heiß bzw. dürfen gerne auch abgekühlt genossen werden.
Deshalb ist der Kartoffel-Salat mein Favorit.
Und nicht nur deshalb.
3. Die resistente Stärke füttert deine Darmbakterien!
Frisch gekochte Kartoffeln, und auch Pasta, Reis oder Brot etc., enthalten Stärke. Stärke wird durch Enzyme wieder in Glucose umgebaut und zur Energiegewinnung herangezogen.
Bei diesem Vorgang wird Insulin ausgeschüttet, eben weil der Blutzuckerspiegel ansteigt. Das ist ganz normal. Kocht man Kartoffeln und lässt sie danach vollständig auskühlen, dann entsteht eine
veränderte Form von Stärke, die resistente Stärke.
Diese wird im Körper anders abgebaut. Wissenschaftliche Untersuchungen zeigen, dass resistente Stärke von unseren Verdauungsenzymen nicht aufgespalten werden kann.
Deshalb wird sie erst von den Bakterien im Dickdarm verstoffwechselt. Praktisch: Dadurch, dass der Blutzuckerspiegel weniger ansteigt, wird weniger Insulin ausgeschüttet und wir bleiben in der Folge länger satt.
Aber es gibt noch einen weiteren Pluspunkt. Weil die resistente Stärke unseren Dünndarm unverdaut passiert, landet sie wie gesagt im Dickdarm. Dort dient sie wiederum den Milchsäurebakterien als Nahrung und somit dem Erhalt einer gesunden Darmflora.
Leichter Kartoffel-Salat mit knackigen Radieschen
Zutaten für 4
1 kg festkochende Kartoffeln
1 Bund Radieschen
1 Bund Schnittlauch
Dressing:
4-5 EL kaltgepresstes Olivenöl
3 EL Genmai Su (alternativ: helles Balsamico)
3 TL mittelscharfer Senf
200 ml. Gemüsebrühe
1 kleines Bund Schnittlauch
Pfeffer und Salz
Zubereitung
Die Kartoffeln (festkochend) gründlich waschen und mit der Schale in reichlich Wasser einmal aufkochen. Nun auf kleiner Flamme 20-25 Minuten, je nach Größe, gar kochen. Das Wasser abschütten und die Kartoffeln abkühlen lassen.
In der Zwischenzeit die Radieschen waschen und in Scheiben schneiden. Für sehr sensible Bäuche die Radieschen 1-2 Minuten in wenig Öl in der Pfanne erwärmen. Ansonsten roh belassen.
Für das Dressing alle Zutaten gründlich mischen.
Die abgekühlten Kartoffeln pellen und in Scheiben schneiden.
Alle Zutaten in eine große Schüssel geben und vorsichtig vermengen.
Mit Pfeffer und Salz abschmecken.
Du möchtest dich nach dem Essen satt aber nicht schwer fühlen?
Ein kleines "ABER" bleibt dennoch.
Kartoffel-Salat ist nicht gleich Kartoffel-Salat. Schwer beladen mit der handelsüblichen Mayonnaise aus dem Glas, also in der Regel mit zu viel Öl, Zucker, Farbstoffen, Aromen und Salz, liegt er vermutlich auch trotz der oben beschriebenen Vorteile schwer im Magen.
Dabei geht es auch ganz anders. Die nötige Würze kommt in diesem Rezept von einer guten Gemüsebrühe, Senf, kaltgepresstem Olivenöl und etwas Genmai Su. Abgerundet wird mit frischem Schnittlauch sowie Pfeffer und Salz.
***Werbung***Bildquelle: Firma Pfiffikuss***
Eigentlich verwende ich beim Kochen meine selbstgemachte Gewürzpaste für Gemüsebrühe, aber das Glas war leider leer.
Für diese Fälle habe ich die tolle Brühe** der Firma Pfiffikuss** im Haus. An dieser Stelle mache ich gerne Werbung für die Brühe, denn ich verwende sie seit einigen Monaten und bin immer noch total begeistert.
Als Frostbeule kannst du die wärmende Wirkung intensivieren, indem du den Salat lauwarm genießt.
Du darfst gerne mit etwas Pfeffer würzen. Aber bitte achte auf Hitzezeichen. Auch Frostbeulen können innerlich heiß laufen. Pfeffer gehört zu den heißen Lebensmitteln und ist somit mit Bedacht zu verwenden.
Hitzköpfe können die Radieschen roh unterheben. Auch Stangensellerie in feine Scheiben geschnitten könnte das Gericht roh ergänzen.
Pflanzlicher Joghurt macht den Salat cremiger und nochmals deutlich erfrischender. Bitte auf den Bauch hören. Letztendlich entscheidet er, wie erfrischend eine Mahlzeit sein darf.
Hinterlasse mir gerne einen Kommentar.
Ich freue mich über deine Gedanken, deine Fragen und Hinweise.
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